Ubisoft reagiert auf beunruhigende Missbrauchsvorwürfe bei External Studio
Ubisoft hat eine Erklärung abgegeben, in der es seine tiefe Besorgnis über die Vorwürfe schwerer geistiger und körperlicher Misshandlung bei Brandoville Studio zum Ausdruck bringt, einem indonesischen Outsourcing-Partner, der an Assassin's Creed Shadows mitgewirkt hat. Der YouTube-Kanal „People Make Games“ hat ein Video veröffentlicht, in dem diese Behauptungen detailliert beschrieben werden. Dazu gehören Vorwürfe von toxischem Verhalten, erzwungenen religiösen Praktiken, Schlafentzug und sogar der erzwungenen Selbstverletzung einer Mitarbeiterin, Christa Sydney, durch Studiokommissarin Kwan Cherry Lai (Ehefrau von). Brandovilles CEO).
Die Vorwürfe gehen über Sydney hinaus. Mehrere ehemalige Mitarbeiter berichten von ähnlichen Missbrauchsfällen, darunter Gehaltseinbehaltungen und Überlastung einer schwangeren Mitarbeiterin, die zu einer Frühgeburt und dem anschließenden Tod des Kindes führten. Diese beunruhigenden Berichte zeichnen ein düsteres Bild der Arbeitsbedingungen bei Brandoville, das von 2018 bis August 2024 tätig war und auch an Titeln wie Age of Empires 4 gearbeitet hat.
Während der Missbrauch in einem externen Studio und nicht innerhalb von Ubisoft selbst stattfand, verurteilt die Erklärung des Unternehmens solche Handlungen aufs Schärfste. Die indonesische Polizei untersucht diese Behauptungen und versucht, Kwan Cherry Lai zu befragen, der angeblich behauptet, in Hongkong zu sein.
Dieser Vorfall verdeutlicht ein anhaltendes Problem in der Videospielbranche: die Verbreitung von Belästigung, Missbrauch und schlechten Arbeitsbedingungen. Zahlreiche Berichte im Laufe der Jahre unterstreichen die Notwendigkeit eines stärkeren Schutzes für Mitarbeiter und gehen dabei nicht nur auf interne Probleme ein, sondern auch auf die ethische Verantwortung von Unternehmen gegenüber ihren externen Partnern. Das Streben nach Gerechtigkeit für diejenigen, die in Brandoville mutmaßlich misshandelt wurden, bleibt ungewiss, aber der Fall ist eine deutliche Erinnerung an die dringende Notwendigkeit eines systemischen Wandels in der Branche, um ein sichereres und gerechteres Arbeitsumfeld für alle zu gewährleisten.